Potentielle Terrorgefahr frühzeitig erkennen

28.10.2016

Über das Internet radikalisierte Einzeltäter werden auch in Zukunft Anschläge in Deutschland und Europa durchführen wollen. Davon ist der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Hans-Georg Maaßen, absolut überzeugt. In einer Diskussionsveranstaltung, zu der Dr. Stefan Heck MdB ins TTZ Marburg eingeladen hatte, wies Dr. Maaßen auf die weiterhin bestehende Bedrohungslage durch Terrorakte von einzeln handelnden Islamisten hin, die die gesamte gesellschaftliche Breite betreffe. "Man muss sich darauf einstellen, dass diese Leute jederzeit mit Kriegswaffen agieren können," so der Chef des Inlandsnachrichtendienstes am 27. Oktober 2016 vor mehr als 120 Zuhörern wörtlich. Diese möglichen Gefahren frühzeitig zu erkennen und Anschläge zu verhindern, sei Aufgabe des Verfassungsschutzes. Die damit verbundene immense Arbeit sei aber nur dann von Erfolg gekrönt, wenn man den Nachrichtendienst mit den entsprechenden Mitteln ausstattet (Vorratsdatenspeicherung) und allen Hinweisen aus eigenen Quellen und aus der Bevölkerung einschränkungslos nachgegangen wird. Nur dann kann letztlich das erreicht werden, was für Dr. Maaßen im Vordergrund allen Handelns steht: Sicherheit.